Ihr freundliches Brillen-Fachgeschäft in Neustadt an der Aisch

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Normale Fehlsichtigkeiten

Neben den normalen Fehlsichtigkeiten wie Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit), Astigmatismus (Hornhautverkrümmung), Presbyopie (Alterssichtigkeit), Winkelfehlsichtigkeit und verschiedene Schielstellungen können auch Störungen des beidäugigen Sehens festgestellt und gemessen werden.

Störungen des beidäugigen Sehens

Es gibt 4 Teilbereiche im visuellen System und in jedem dieser Teilbereiche können Störungen auftreten.

Augenbewegungen

Augenfolgebewegungen und Blicksprünge sind die motorische Basis für das Lesen und Schreiben. Wenn man Mängel im Bewegungsfluss der Augen und eine schlechte "Trefferquote" bei den Blicksprüngen findet, dann wird das flüssige Lesen sehr anstrengend und das Abschreiben von der Tafel oder eines Manuskriptes wird zur Irrfahrt. Man verliert den „Faden“ und muss sich jedes Mal neu orientieren.

Vergenz

Hierbei handelt es sich um das Einstellen der Augen auf einen bestimmten Punkt. Dies ist erforderlich, um im jeweiligen Abstand einfach zu sehen. Fehlt diese Einstellung oder ist sie zu langsam oder zu ungenau, so rutschen einzelne Buchstaben oder Wörter durcheinander oder werden doppelt gesehen. Die Konzentration wird dabei in extremer Weise belastet. Bei Störungen dieses Bereiches spricht man auch von einer Winkelfehlsichtigkeit.

Akkommodation - Scharfstellen

Das Scharfstellen der Augen auf einen bestimmten Abstand ermöglicht die Erkennbarkeit von Schrift und Bild. Ist die Einstellung zu langsam oder kann nicht konstant durch Anstrengung gehalten werden, so erscheint ein Text immer wieder unscharf oder die Buchstaben fangen an dauerhaft zu verschwimmen.

Visualisation

Sich ein Bild machen können, von dem was man sieht, es mit den anderen Sinnen zu verknüpfen, erfordert Seherfahrung, die wiederum von der Qualität vieler Lernprozesse abhängt. Ist etwas noch nicht richtig erlernt, so kann es auch nicht richtig benutzt werden. Hierbei dreht es sich auch darum, gesehenes schnell umsetzen zu können, da ein „Bild“ abgespeichert wurde. Fehlt z. B. das Speichern, so kann ein bereits gelesenes Wort im laufenden Text schlecht oder gar nicht wiedererkannt werden.

Gesamtheit der visuellen Wahrnehmung

Das eigentliche "Sehen" ist das Ergebnis des Zusammenwirkens aller beteiligten Einzelfunktionen. Nur wenn alle Teilbereiche flüssig ineinander greifen, besteht eine gute visuelle Leistungsfähigkeit.

Die Störungen der visuellen Wahrnehmung sind prüf- und messbar. In der visuellen Analyse werden mit einer Vielzahl von Wahrnehmungstests und der OEP-21-Punkte-Messung die Teilbereiche der visuellen Wahrnehmung analysiert und bewertet. So ist es möglich, ein Bild von Umfang und Wirkung der Störung zu bekommen und ein Konzept für die optometrische Betreuung zu erarbeiten.
Soweit die Brille nicht oder nicht allein ausreicht, lässt sich auch durch gezieltes optometrisches Visualtraining die Koordination der Augen, die Vergenzfähigkeit, die Akkommodation und die Qualität der Wahrnehmung verbessern.